Vor einigen Jahrzehnten sah die Nutzung des Kellers noch anders aus. Als es noch keine Kühlschränke gab, wurde dort im Winter das Eis der Schwartau gelagert. Doch das ist Geschichte: „Mittlerweile dient der Eiskeller als Fledermausquartier“, sagt Oliver Juhnke vom Nabu Ostholstein Süd.
„Die Bedingungen sind eigentlich sehr gut, aber leider finden nicht sehr viele Fledermäuse den Weg dorthin.“ Um ihnen den Weg zu erleichtern, hat der Bauhof erst kürzlich die Flugkurve freigeschnitten. „Aber es ist ein grundsätzliches Problem,dass der Bestand stetig abnimmt“, sagt Juhnke. Waren es 1994 noch 300 Abendsegler (Fledermausgattung), die in Bad Schwartau gezählt wurden, sind es heute nur noch 70 bis 100. Insgesamt hängen in der Stadt 70 Fledermauskästen, die regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden. Dort können auch die Zählungen der Tiere erfolgen.