Senioren trainieren während Angehörige sich austauschen Neues Angebot der Forschungsgruppe Geriatrie Lübeck des DRK-Krankenhauses startet.
lübeck. Angehörige, die ältere Menschen pflegen, sind nicht nur großen Belastungen ausgesetzt. Sie fühlen sich auch oft allein gelassen mit Fragen und Problemen. Hier kann ein neues Angebot der Forschungsgruppe Geriatrie Lübeck des Krankenhauses Rotes Kreuz Lübeck helfen. Es kombiniert ein Bewegungsangebot für ältere Menschen mit einem Gesprächsangebot für Pflegende.
In wöchentlichen Gruppentreffen werden Fragen und Probleme der betreuenden Personen besprochen, es gibt Beratung durch Experten, aber auch Entspannungseinheiten und jeweils drei Übungen aus den Lübecker Bewegungswelten des Seniorentrainings. Ein vertrauensvoller Austausch mit anderen, die sich in der gleichen Lage befinden, bietet Entlastung und macht Spaß.
Die dazugehörigen Senioren, die zu Hause leben, nehmen zur gleichen Zeit am gleichen Ort an einem Bewegungstraining teil, um ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten zu trainieren. Voraussetzung für die Teilnahme am Lübecker Modell Bewegungswelten ist ein Pflege- oder Unterstützungsbedarf von mindestens zwei Stunden pro Woche, unabhängig von einem Pflegegrad. Wo und wann? In vier verschiedenen Stadtteilen in Lübeck werden Gruppen eingerichtet. Die erste Gruppe startet am 8. April in St. Gertrud im DRK-Seniorenzentrum Im Park, Israelsdorf. Die Angehörigen treffen sich immer am Montag um 15.30 Uhr, die Senioren montags und mittwochs jeweils von 15.30 bis 16.30 Uhr. Die weiteren Gruppen kommen in Eichholz zusammen (Montag und Mittwoch 10.30 – 11.30 Uhr), in Travemünde (Dienstag 10.30 – 11.30 Uhr und Donnerstag 15–16Uhr) sowie in St. Lorenz Nord.
Weitere Informationen, auch über die wissenschaftliche Begleitforschung, erhalten Interessierte bei der Forschungsgruppe Geriatrie Lübeck des Krankenhauses Rotes Kreuz Lübeck - Geriatriezentrum - Projekt „Bewegt und Belebt“.