Für den 28-jährigen Travemünder kam die Siegerehrung „total überraschend.“ Tatsächlich habe es ihn förmlich umgehauen, als er – bis zur Preisverleihung nichts ahnend – vom Preis erfuhr. Warum sein großes Engagement in der Rettung Schiffbrüchiger? „Den Grundstein hat mein Vater gelegt“, sagt Mussehl, der schon als Kind immer mit auf dem Boot war. „So war die Nähe zur Rettung immer da“, sagt der Preisträger. „Die Teamarbeit, und die Möglichkeit, Menschen zu helfen, das ist mein Antrieb“, sagt Mussehl.
Anerkennungspreise in Höhe von je 1000 erhielten auf dem 2. Platz Wiebke Hagedorn und auf dem 3. Platz Jule Liedtke-Wiebke für Ihre vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten als Rollkunstlauf-Trainerin beim REV Lübeck, und Jule für Ihren ehrenamtlichen Einsatz als Trainer und in der Jugendarbeit in der Handball-Sparte beim TSV Travemünde. Allen weiteren Bewerbern überreichte die Rotary Stiftung eine Urkunde.
An der feierlichen Zeremonie in der Sudden Death Brewery & Pub nahm auch der Schirmherr, Lübecks Stadtpräsident Henning Schumann (CDU) teil. Er betonte den „hohen gesellschaftlichen Stellenwert ehrenamtlichen Engagements.“ Den Förderpreis für Gruppen, der mit 2000 Euro dotiert ist, erhielt die Gedenktag AG des Katharineums zu Lübeck „für ihr hervorragendes ehrenamtliches Engagement, mit dem Sie die wichtigen Erinnerungen an den Holocaust im hier und jetzt altersgerecht präsent halten“, so die Stiftung.
Ziel der Rotary-Stiftung zu Lübeck ist es, junge Menschen für ehrenamtliche Arbeit zu interessieren und sie zu besonderem Engagement im Interesse des Gemeinwohls anzuspornen. Dafür wird ein Förderpreis ausgelobt, der einmal jährlich vergeben wird. Der Preis wird seit 2005 jährlich an junge Menschen bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres verliehen, die sich in der Region Lübeck besondere Verdienste in der ehrenamtlichen Jugendarbeit erworben haben.