Deshalb ging auch in Ahrensbök die Sorge um, die Deutsche Bank könne die Sprengung zum Anlass nehmen, sich aus dem Ort zurückzuziehen. „Es haben alle Angst gehabt, jeder hat gedacht, die machen nicht wieder auf. Das wäre schade“, sagt Erika Rickert, die neue Vorsitzende des Seniorenbeirats. Zwar gibt es noch je eine Filiale der Volksbank Eutin und der Sparkasse Holstein, aber wer als Kunde von Deutscher Bank, Postbank oder Commerzbank dort Geld abheben will, muss Gebühren dafür zahlen.
Die Deutsche Bank wird ihre SB-Zone und ihre Finanzagentur in Ahrensbök also wieder öffnen. Wann es soweit sein wird, ist aber noch offen, teilt ein Deutsche-Bank-Sprecher mit. „Wir sind natürlich bestrebt, die Instandsetzung so zeitnah wie möglich durchführen zu lassen. Allerdings kann das wegen der Schwere der Beschädigungen und der Vielzahl der beteiligten Gewerke noch etwas Zeit in Anspruch nehmen“, heißt es.
Wegen der stark beschädigten Räume fänden Beratungen bis auf weiteres in Filialen in Nachbarorten statt. Auf Wunsch komme ein Deutsche-Bank-Berater auch zu den Kunden nach Hause. Wer Bargeld benötige, könne es in Ahrensbök in einigen Supermärkten bekommen.
Die Automatensprenger hatten einen riesigen Schaden angerichtet und sogar in Kauf genommen, dass Menschenleben gefährdet wurden. Und sie hatten Beute gemacht, deren Höhe das Landeskriminalamt nicht bekannt gibt.