Schnelle Hilfe auf Knopfdruck verspricht das Hausnotrufsystem der Malteser – doch was wäre die modernste Technik ohne engagierte und kompetente Mitarbeitende? Eine der Stützen des Malteser Hausnotrufsystems in Lübeck ist Julie Schwake. Die 27-Jährige ist seit acht Jahren dabei und hat viel erlebt. „Es ist einfach schön, für die Menschen da zu sein, ihnen zu helfen – aus der Nähe und per Funk!“
Immer wieder erlebe man außergewöhnliche Begegnungen, die einen berühren und zum Nachdenken oder auch zum Lachen bringen. „Am frühen Abend meldete sich eine Hausnotrufkundin. Sie machte sich Sorgen um ihre Nachbarin, ebenfalls eine Hausnotrufkundin von uns. Sie würden jeden Abend miteinander telefonieren, um sicherzugehen, dass es den beiden gut geht. Nun an dem Abend kam kein Telefonat zustande. Beim Eintreffen kam mir bereits die besorgte Nachbarin entgegen. Zusammen sind wir zur Wohnungstür gegangen und haben geklingelt und geklopft. Plötzlich machte die Nachbarin ganz verschlafen die Tür auf. Ich habe die Situation kurz erklärt. Daraufhin konnten wir alle drei lachen und die beiden Damen haben sich auf den Schock noch einen Piccolo aufgemacht.“
Das Prinzip des Hausnotrufs fasziniert Julie Schwake nach wie vor, denn trotz einiger technischer Veränderungen ist es im Kern gleichgeblieben: „Ein Knopfdruck und man hat Sprechkontakt zur Hausnotrufzentrale. Die Malteser Mitarbeitenden organisieren umgehend die nötige Hilfe. Je nach Situation werden Angehörige oder Nachbarn benachrichtigt oder es wird umgehend medizinische Hilfe veranlasst. Ist der Hausnotruf mit zusätzlichem Bereitschaftsdienst gebucht, so stehen 24 Stunden am Tag auch die Malteser zur Verfügung.“ Gelebte Nähe, wie Julie Schwake betont. Ihr Wunsch für die Zukunft: „Noch mehr älteren Menschen das Leben sicherer machen. Gerade weil es so einfach ist und allen Beteiligten ein beruhigendes Gefühl gibt.“ Für den Anschluss und die Bedienung des Notrufs benötigt man lediglich einen Stromanschluss. Info: Tel. 0800/ 9966028 oder www.malteser.de/hausnotruf