„Wir haben das Glück, dass wir keiner geregelten Arbeit mehr nachgehen müssen. Sonst wäre das so gar nicht zu schaffen“, sagt Iden, der – wie Fritzen auch – im Schnitt 30 Stunden in der Woche für den ATSV im Einsatz ist. Ob dieses Aufwands und der großen Verantwortung will die aktuelle Führungsriege einen neuen Weg einschlagen und einen hauptamtlichen Vereinsmanager einstellen.
„Wir müssen Dinge liegen lassen, weil es nicht zu schaffen ist“, berichtet Fritzen und denkt da insbesondere an die Fördertöpfe im Sport, die gar nicht angezapft werden könnten, weil die Antragsverfahren mittlerweile so komplex seien. Auch in Sachen Digitalisierung müsse es weiter vorangehen.
In anderen Vereinen sind Geschäftsführer oder Manager längst etabliert. „Wir sind im Kreis der 20 größten Sportvereine im Land der einzige mit einem rein ehrenamtlich tätigen Vorstand und einer Geschäftsstelle, die mit 1,5 Stellen im Vergleich mit anderen Vereinen deutlich unterbesetzt ist“, berichtet Fritzen. Doch um sich einen Vereinsmanager leisten zu können, müssen die Mitgliedsbeiträge erhöht werden. Über eine Erhöhung wird nun bei der anstehenden Jahresversammlung am Freitag, 1. März, ab 19.30 Uhr in der Herrengarten-Sporthalle am Bäckergang abgestimmt.
Um einen Vereinsmanager einstellen zu können, müsste der Mitgliedsbeitrag für einen Erwachsenen von 16 auf 19 Euro pro Monat angehoben werden. Ehepaare mit Kindern müssten 45 statt 38 Euro und ein Elternteil mit Kindern 30 statt 27 Euro zahlen.