Konkret geht es um die Vergünstigungen für Diesel und Kraftfahrzeugsteuer. Agrardiesel soll teurer werden, die Vergünstigungen für die Kraftfahrzeugsteuer dagegen entfallen. Dazu kommen strengere Auflagen beim Düngen und in der Tierhaltung sowie immer mehr Bürokratie.
Wovon sich Ostholsteins Landwirte aber distanzieren sind Symbole wie Kreuze oder Galgen in Kombination mit einer Ampel, die für die Bundesregierung steht. „So ein Quatsch machen wir nicht mit, wir machen es ordentlich“, sagt Max de la Motte, der sich in Ostholstein aktiv gegen die Politik in Berlin stark macht. Der friedliche Protest in Form der Gummistiefel sei dagegen etwas anderes. In Barghorst bei Ahrensbök sowie im Raum Schönwalde hängen bereits welche. Weitere dürfen jederzeit folgen.
Das nächste Zeichen wollen die Landwirte mit Aufstellern an der Straße setzten, um so das Thema noch präsenter zu platzieren. Außerdem haben sie den 8. Januar fest im Blick. Dann soll eine Aktionswoche starten. Gleichzeitig wollen an diesem Tag neben den Landwirten auch Lkw-Fahrer sowie die Bahn streiken. Am 15. Januar ist eine Großdemo in Berlin geplant.In der dritten Januarwoche wird dann die Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bundestags über den Haushalt 2024 erwartet. Zeitgleich steht die Agrardebatte im Bundestag auf der Tagesordnung und die Internationale Grüne Woche. Der Deutsche Bauernverband hatte bereits angekündigt, keine Teillösungen zu akzeptieren. Man fordere, dass die Ampel die Pläne zurücknehme.