Foto:E-Mail-LN-Wochenspiegel
Seit der Saison 2017 ist Willi Strubel Strandkorbvermieter in Travemünde. Doch so schlimm wie dieses Jahr hat er es noch nicht erlebt. „Ich weiß nicht, wie viele Gitter sie mir schon zerstört haben. Ich habe sogar schon welche aus der Ostsee gefischt.“ Wenn ungebetene Gäste nachts in den Körben feiern wollen, brechen sie beim Herausreißen der Absperrgitter Schlösser und Scharniere ab. Manchmal kann der Strandkorbvermieter das noch reparieren, oft endet die Sache aber mit Totalschaden. „Am Montag wurden 22 neue Gitter geliefert“, erzählt er. In der Nacht auf Mittwoch ging dann der erste Strandkorb kaputt. Das Korbgeflecht wurde eingedrückt. „Da muss jemand draufgesessen haben“, sagt Willi Strubel.Entweder muss er die Haube des Korbes ersetzen oder den Strandkorb komplett entsorgen. Das alles ist aber noch nicht das Schlimmste für ihn: „Die größten Schäden sind zerschlagene Glasflaschen“, sagt Willi Strubel. Die Scherben findet er morgens neben den aufgebrochenen Körben. „Und es sind meistens Wodkaflaschen.“ Dann greift er zum Kehrblech: „Was ich mit der Hand zusammenlesen kann, lese ich mit der Hand zusammen“, sagt er. Anschließend geht er den Sand mit der Harke durch. „Alles kann ich nicht finden“, weiß er und darin liegt auch seine Sorge. Zwar hat sich bislang noch niemand an den Scherben verletzt. „Aber irgendwann wird das auch vorkommen, denke ich“, sagt der Strandkorbvermieter. T ext und Foto: HN